Bei dieser Tour waren wir mit dem Fahrrad ca. 3 Stunden unterwegs.
Startpunkt war der S-Bahnhof Griesheim, zum Schluss wurde der S-Bahnhof
Höchst erreicht.
Das erste Stück Weg führte vom S-Bahnhof hinunter zum
Grießheimer Mainufer. Dort gab es eine kurze Einführung, wie
am fließenden Fluss Wassertiefe, Gefälle und Sohlreibung
zusammenhängen.
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Vom Steg über die Grießheimer Staustufe konnte man die
verschiedenen Anlagenteile erkennen: Bootsschleuse, Fischtreppe, Walzenwehre,
Kraftwerk, Sauerstoffanreicherungsanlage und die Schleuse für die
Binnenschiffahrt.
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Wir verweilten auf der Staustufe ein wenig und schauten einem Binnenschiff
bei der Schleusung zu. Beim Blick von oben in die riesigen
Laderäume wurde sichtbar, warum Transporte mit dem Schiff so
resourcenschonend sind. Der Blick auf den gestauten Fluss ließ
aber auch erkennen, welcher Natureingriff dafür notwendig ist.
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Der nächste Halt war dann auf der Schwanheimer
Autobahnbrücke. Gut erkennbar war von dort, dass das
äußere Ufer der Mainkurve viel steiler ist als das innere.
Anhand der Simulation einer Kurvenströmung wurde
erklärt, warum der Fluss seine Sedimente so
ungleichmäßig verteilt.
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Auf dem weiteren Weg am Main flussabwärts stießen wir auf den
Sand, den der Fluss bei seinem letzten Hochwasser dort ausgeworfen hatte.
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Die Höchster Fähre brachte uns ans andere Ufer
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Am Höchster Stadttor sind historische Hochwassermarken
eingeschlagen. Daran wurde deutlich, wie hoch der Fluss ansteigen kann,
und wie weiträumig er seine Aue unter Wasser setzt.
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Der Blick auf die Niddamündung wirkte sehr beschaulich. Mit ein wenig Muße und Geduld bei der Betrachtung erkannte man aber auch die Turbulenz im
strömenden Wasser.
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Am Messpfahl in der Nidda werden fortlaufend u. a. Temperatur und Sauerstoffgehalt
gemessen. An den Messschrieben war erkennbar, dass der Fluss im
Tagesverlauf regelrecht "atmet". Warum es vier verschiedene Methoden zur Bestimmung der Wasserqualität gibt, wurde an dieser Stelle erklärt.
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Ein kurzes Stückchen die Nidda stromauf befindet sich das
Höchster Wehr. Dieses Bauwerk soll demnächst abgerissen
werden. Die Pläne für den Umbau zeigten darüber hinaus den
historischen Niddaverlauf vor der Begradigung 1928-1932. Bei der
damaligen Kanalisierung waren auch Arbeitslose als sogenannte
Wohlfahrtsarbeiter eingesetzt worden. Werden Ein-Euro-Jobber daran mitwirken,
die Werke Ihrer historischen Vorgänger zurückzubauen?
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Die "Nachbesprechung" in geselliger Runde auf dem Höchster
Schlossplatz.
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