Die Massen, deren turbulente Vermischung hier modelliert werden muss,
sind die Masse des im Wasser suspendierten Sediments und die des gelösten Salzes.
Dazu wird ebenfalls ein
BOUSSINESQ-Ansatz verwendet, in dem ein skalarer Diffusionsparameter
den turbulenten Massenaustauch mit dem Konzentrationsgradienten
verknüpft. Dieser Diffusionsparameter wird der
Wirbelviskosität gleichgesetzt. Diese Annahme ist gleichbedeutend damit, dass
die SCHMIDT-Zahl2.5 für den turbulenten
Massenaustausch
(2.10)
mit
turbulenter Massendiffusionsparameter
mit dem Wert 1.0 angesetzt wird.
Analog zu den Wandfunktionen muss in der Stofftransportberechnung eine
Konzentration oder ein Massenstrom an der Sohle als Randbedingung
vorgegeben werden. Diese wird von [75] mit den gängigen
Formeln 5.2 errechnet, welche die kritischen Sohlschubspannungen
und die Erodibilitätskonstante als empirische, materialspezifische Beiwerte
verwenden.